Man kann sich Bandscheiben wie Schwämme vorstellen. Bei Bewegung wird der Schwamm (Bandscheibe) gedrückt und kann danach Wasser aufsaugen und bleibt frisch und beweglich. Bei zu wenig Bewegung kann die Bandscheibe bröckeln.
Sobald zuviel an der gleichen Stelle bewegt wird kann die Bandscheibe beschädigt werden. Wenn es zu einem Bandscheibenvorfall kommt, ist der Gallertkern praktisch nicht mehr in seiner ursprünglichen Form vorhanden und drückt auf Nerven. Der Bandscheibenvorfall entsteht also zumeist auf dem Boden einer langjährigen Vorschädigung der Bewegungsgewohnheit.
Symptome des Bandscheibenvorfalls sind oft starke, häufig in ein oder beide Arme oder in ein oder beide Beine ausstrahlende Schmerzen. Gelegentlich können auch Lähmungserscheinungen auftreten. In Extremfällen kann es zu einem Querschnittsyndrom kommen, wenn das Rückenmark geschädigt wird. Bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule können dadurch Stuhl- und/oder Harninkontinenz auftreten.